Städtetrip mit Kindern: Kopenhagen

Vor unserem Strandurlaub an der dänischen Nordsee waren wir drei Tage in Kopenhagen. Es war für uns alle der erste Aufenthalt in Kopenhagen und ich war schon sehr gespannt auf die dänische Hauptstadt. Hier habe ich ja von der Planung der Reise berichtet.
Das schöne an die Fahrt mit dem Auto nach Kopenhagen ist die Fährstrecke zwischen Puttgarden und Rödby, die nur kurze 45 Minuten dauert und doch eine schöne Unterbrechung der Autofahrt darstellt und Reisefreude aufkommen lässt. Da wir mitten in der Woche unterwegs waren, war der Fährhafen nicht überfüllt und wir haben (nur) eine Stunde gewartet. Die anschließende Fahrt in Dänemark war dann sehr entspannt und wir kamen abends im Hotel an.
Das AC Marriott Bella Sky Hotel hatte in erster Linie ausgewählt, weil es von der Autobahn schnell zu erreichen ist und dann eine gute Anbindung an die Metro hat. Wir wollten nämlich Auto samt Fahrradträger stehen lassen und in Kopenhagen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Nach einem etwas längeren Check-In konnten wir unsere Zimmer beziehen und erst einmal ankommen. Damit wir abends nicht mehr los mussten, haben wir erst einmal im Hotel Restaurant sehr lecker gegessen. Elias war dann aber von der Fahrt doch so müde, dass er lieber aufs Essen verzichtete und schnell und gut einschlief.
Das Frühstücken hat dann super geklappt. Ich hatte ja noch unseren Hotelaufenthalt vom letzten Jahr in Erinnerung, wo Elias ständig durch den großen Raum lief und Orangensaft nachfüllte. In diesem Jahr hat das Essen gehen aber ganz toll geklappt, er war geduldig und hat meistens auch gut gegessen.
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Unseren ersten Tag in Kopenhagen starteten wir dann mit der Metro direkt hinter dem Hotel. Es war super, dass wir die Copenhagen Card hatten, so dass wir uns nicht mit dem Ticket-Kauf aufhalten mussten, was auch eher kompliziert geworden wäre. Wir fuhren in die Innenstadt, schauten kurz in Nyhavn vorbei und schlenderten dann durch die Fußgängerzone in Richtung Tivoli.




Das war für Elias natürlich zu Fuß ganz schön anstrengend. Da war es gut, dass wir unterwegs einen Spielplatz fanden und im Lego-Laden anhielten. Als wir dann endlich den Eingang zum Tivoli fanden, waren wir eigentlich schon ziemlich pausenreif. Mit der Copenhagen Card kamen wir umsonst rein. Mir war jedoch nicht klar, dass alle Karussell und Attraktionen extra kosten und man am besten am Eingang ein Ticket dafür holt. So nutzten wir den Park einfach zum Luft schnappen und Mittagessen. Für den Nachmittag haben wir dann noch ein Besuch im Blauen Planeten eingeplant, Skandinaviens größtem Aquarium. Mit dem Bus konnten wir direkt hinter dem Tivoli vom Hauptbahnhof losfahren - eine ziemlich lange Fahrt, bei der Elias einschlief und wir die richtige Haltestelle zum Aussteigen verpassten.

Den Blå Planet liegt in der Nähe des Flughafens direkt am Öresund und sieht spektakulär aus. Für uns war es schön, ganz entspannt an den Aquarien vorbei zu gehen und draußen eine Pause mit Blick auf das Wasser zu machen. Natürlich ähneln sich Aquarien, wirklich schön war, dass es richtig viel Platz gab und man sich nicht eng eingezwängt fühlte.
Für unser Abendessen kamen wir dann auf die Idee, in eine große Shopping-Mall unweit unseres Hotels zu fahren, dank Metro kein Problem und das Essen dort war wesentlich günstiger als im Hotel.
Blick von der Sky Bar mit abendlichem Chili-Daiquiri
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Unseren nächsten Kopenhagen-Tag starteten wir im Stadtteil Christianshavn, was sehr an Amsterdam erinnert und wofür, wie wir später erfuhren, Amsterdam wohl auch das städtebauliche Vorbild war.
Zunächst irrten wir etwas herum auf der Suche nach Christiania, der freien Stadt, in der die Christiania-Räder erfunden wurden. Ich hatte mir das ja alles etwas größer vorgestellt, in Wirklichkeit war es wirklich sehr heruntergekommen und leider auch so vom Drogenkonsum bestimmt, dass man auf einen Besuch mit Kindern wirklich verzichten kann.


Sehr empfehlenswert war dagegen der Besuch des Danish Architecture Centre, in dem gerade eine Ausstellung zum Thema Sport und Spiel lief. Viel besser als die sehr kleine Ausstellung war jedoch das Café und direkt nebenan die großen Tische mit Lego zum Bauen und Entwerfen.
Um nicht zu viel laufen zu müssen, schlenderten wir danach am Ufer entlang in Richtung Nyhavn, wo es schöne Spielmöglichkeiten für Kinder gab. Für wenig Geld machten wir dann noch eine Rundfahrt mit dem Kanalboot, um einen guten Einblick in all die Sehenswürdigkeiten zu bekommen, die wir nicht besichtigen konnten. Auf dem Schiff, war es allerdings doch ganz schön frisch und ich holte mir einen schönen Schnupfen.
Immerhin konnten wir so vom Wasser aus die kleine Meerjungfrau sehen, die sich geduldig das Treiben der vielen Touristen anschaut. So eine Bootsfahrt in sehr empfehlenswert, vor allem um die tolle Wohn-Architektur zu bewundern, die man teilweise nur vom Wasser aus sehen kann. Aber man sollte sich warm anziehen.

Ach ja, falls ihr euch fragt, was das Ganze gekostet hat... es war teuer! So ziemlich die teuersten drei Tage, was natürlich vor allem an unserer nicht ganz preisgünstigen Unterkunft lag. Wer da etwas günstiges findet, kann sicher auch mit weniger auskommen. Die Stadt lohnt sich allemal!

Kommentare

Martina von Jolinas Welt hat gesagt…
Cool, so hoch in den Norden hab ich es noch nicht geschafft.
Wenn du Lust hast kannst du dich auch gerne in meiner Blogparty eintragen :-)
LG
Martina

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