Augusttage

Hach, ich gebe es zu, in den letzten Wochen hatte ich eine kleine Blogschreibkrise. Zu viele Dinge haben mich im "wirklichen" Leben beschäftigt und teilweise auch sehr mitgenommen. Da erschien es mir schwierig, hier über Erlebtes zu plaudern. Nach dem Urlaub gab es auch recht viel zu tun im Garten und im Haus, so dass ich nicht recht die Ruhe zum Schreiben gefunden habe. Nun steige ich einfach nochmal neu ein, in den August.

Die Getreidefelder sind abgeerntet, abends höre ich die Traktoren auf den Feldern. Das Hochbeet wurde vom vielen kräftigen Wind durchgepustet und sieht etwas ramponiert aus. Dafür habe ich die ersten Tomaten geerntet und auch Zucchini gibt es noch reichlich.

Nach einer kleinen Strickpause habe ich wieder Socken auf den Nadeln. Die lassen sich am allerbesten nebenbei stricken.


Nun liegen nur noch wenige Ferientage vor uns bevor die Schule wieder los geht. Da sammelt sich ja immer ganz schön viel an Papier an in so einem Schuljahr, vor allem in einem Grundschuljahr mit Distanzlernen und sehr vielen Arbeitsblättern. Eigentlich zu schade, um sofort im Papiermüll zu landen, andererseits habe ich der Grundschule noch nie erlebt, dass nochmal auf ein Arbeitsblatt vom letzten Schuljahr zurückgegriffen wurde.

Während die beiden Jüngsten mit ihrem Papa die Ostsee erkunden, habe ich mir nochmal einen Urlaubstag gegönnt und mit der großen Tochter in Düsseldorf an einer Führung durchs japanische Viertel teilgenommen: Sushi, Sake und japanischer Lifestyle. Neben reichlich Informationen über die Japaner*innen in Düsseldorf gibt es einige authentische kulinarische Kostproben. Den schönen Nachmittag beenden wir dann mit einem Spaziergang am Rhein entlang und einem leckeren Essen im Medienhafen.

Ganz sicher ist Quentin Tarantino ein Regisseur, über den die Meinungen auseinander gehen. Tatsächlich habe ich mir seine Filme nach Pulp Fiction größtenteils gar nicht angeschaut. "Once upon a time in Hollywood" (Link zu Netflix) habe ich dann aber doch eine Chance gegeben und bin richtig geflasht von dem Film. Ein absolutes Meisterwerk, das die Sehgewohnheiten in andere Dimensionen beamt und bei dem rundum alles stimmt.

Mit der jüngeren Tochter schaue ich außerdem Outer Banks - was so ein bisschen wie O.C. California ist, aber mehr aus der Perspektive der Underdogs erzählt wird und um einiges mehr Action bereithält.

Ich habe mich auf ein kleines Leseexperiment eingelassen. Den neuen Kopenhagen-Krimi von Katrine Engberg "Das Nest" lese ich in einer Instagram-Leserunde in Abschnitten, also immer etwa 100 Seiten pro Woche. Das fällt schwer, da das Buch sehr spannend ist, aber es macht wirklich großen Spaß in der Leserunde gemeinsam zu diskutieren, was einem auffällt und wie es weiter gehen könnte. Zwischendrin lese ich "Tod zwischen den Zeilen" und begleite Guido Brunetti auf der Suche nach gestohlenen Büchern. Da ich "Das Nest" doppelt habe, gibt es übrigens bald eine Verlosung auf Instagram.

Das Museum Insel Hombroich ist zur Zeit übrigens eine Baustelle. Viele Räume sind abgesperrt und Wege mit dicken Metallplatten gesichert. Trotzdem gibt es noch lauschige Winkel und Ecken und immer wieder etwas Neues zu entdecken.

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