Maitage II

Die Tage fliegen dahin und das schöne Frühlingswetter lässt nach wie vor auf sich warten. Die Nächte sind zwar nicht mehr ganz so eisig, dafür wechseln sich Regen und Wind ab und halten uns immer wieder vom Draußensein ab. Selbst das Pfingstwochenende zeigt sich eher von der unfreundlichen Seite. Umso erfreulicher, dass nun wirklich die Corona-Zahle sinken. In der nächste Woche steht für mich die zweite Impfung an und dann gehöre ich auch zum Kreis der Menschen mit den "3 Gs".

Und ja, das Schulministerium in NRW hält neue Überraschungen bereit und stürmt mal wieder mit nach vorne. Ab dem 31. Mai heißt es wieder "Präsenzunterricht für alle" - was an sich ja nicht schlecht ist. Welchen Sinn in der Konstellation dann aber noch diese unsäglichen Lolli-Tests machen (es wird jeweils nur die halbe Klasse getestet) erschließt sich mir nicht, aber vielleicht wird da ja noch nachgebessert.


Da die jüngeren Kinder das Pfingstwochenende bei ihrem Papa verbringen, sind der große Sohn und ich am Samstag zu meinen Eltern gefahren. Mein Bruder war mit seiner Tochter auch da. Wir haben ein bisschen klar Schiff gemacht, sind eine windige Runde durch das grüne Maifeld gelaufen und ich habe mir ein paar Fliederzweige aus dem Garten mitgenommen. Die duften jetzt im Flur. Den Sonntag verbringe ich in erster Linie am Schreibtisch, denn es steht noch einiges auf meiner To-Do-Liste, für das ich etwas Ruhe brauche.

Auf Instagram gab es von eigeneszimmermag einen interessanten Beitrag zum Thema "Wochenende". Die sehen ja, wenn man nicht mehr als Mutter-Vater-Kind-Familie zusammen lebt, doch ganz schön anders aus. Na und Corona kommt natürlich noch on top dazu! Oft verbrinden sich mit den Wochenenden Wunschvorstellungen. Es wäre doch schön, mal wieder mit der Familie zusammen einen Ausflug zu machen, mit Freunden im Garten zu grillen, hier und dort ein schönes Fleckchen Erde zu entdecken... und dann bleibt es beim Wunsch, denn die Freunde treffen sich schon mit anderen Freunden, wir haben kein Auto da, es sind keine privaten Treffen erlaubt und überhaupt regnet es und es muss noch für die Schule gelernt werden. Nun ja, Wochenenden eben... Das Wochenende hat an sich wenig mit Freiheit zu tun. Wir haben erstmal nichts weiter als Zeit. Und eine Masse an Angeboten - an die wir aber gar nicht rankommen. (Anne Dittmann) Vielleicht ist es genau das, was das mit den Wochenenden manchmal so schwer macht. Sie sind zu aufgeladen mit Wunschvorstellungen, die aber in der Realität dann doch nur selten vorkommen. Auch bei Mutter-Vater-Kind-Familien nicht.

Eine Film-Empfehlung habe ich noch: "The Woman in the Window" ist ein klassischer Psycho-Thriller, der an Alfred Hitchcock und insbesondere an seinen berühmten, viel zitierten Film "Fenster zum Hof" erinnert. Mit Amy Adams und Julianne Moore ist der Film hervorragend besetzt und es gibt immer wieder überraschende Wendungen.

Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die britische Mini-Serie "Collateral" mit der wunderbaren Carey Mulligan in der Hauptrolle. Warum wurde ein Pizzabote erschossen, nachdem er eine Pizza ausgeliefert hat? Hinter dem vermeintlichen Zufallsverbrechen verbirgt sich ein verworrenes Netz aus Dealern, Spionen und Schmugglern, das die mutige Quereinsteiger-Kommissarin mit Instinkt und Intelligenz entwirrt.

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