Apriltage IV

Meine neue Aufgabe macht mir nach wie vor viel Freude und auch der veränderte Alltag schwingt sich ein. Der Jüngste geht jetzt zweimal in der Woche in die Notbetreuung im Nachbarort, was wir - bei schönem Wetter - mit einer schönen kleinen Fahrradtour verbinden können. Er fühlt sich dort übrigens wohl, kennt einige der anderen Kinder und Betreuerinnen und findet es super, mit dem Fahrrad zur Schule fahren zu können.

Ich stecke tief in der Einarbeitung in meine neue Stelle, so dass die Zeit fürs Bloggen natürlich im Moment knapp ist. Es macht mir auf jeden Fall viel Spaß und ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu und werde sicherer im Umgang mit den Tests.

Die aktuelle Folge des Zeit-Podcasts "Alles gesagt" hat Deborah Feldman zu Gast und ist absolut hörenswert. Nicht nur ihre Lebensgeschichte, auch ihr Blick auf Deutschland und auf unsere Gesellschaft sind sehr interessant zu hören. Deborah Feldman wurde durch ihr autobiographisches Buch "Unorthodox" bekannt und spätestens durch die dazu gehörige Netflix-Serie berühmt.


Das letzte Wochenende hielt ja doch ein paar Sonnenstunden bereit und die habe ich auf der Terrasse mit dem wunderbaren Buch "Der Salzpfad" von Raynor Winn genossen. Das Buch ist kein Roman im eigentlichen Sinn, sondern eher ein Erfahrungsbericht über die Wanderung auf den South West Coast Path im Süden Englands. Raynor und Moth gehen den Weg, nachdem sie während der Finanzkrise ihr Haus und ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Mich erinnert das Buch natürlich an unsere Reise nach Cornwall vor vielen Jahren. Auf jeden Fall eines der schönsten Fleckchen Erde, die ich bisher gesehen habe. 

Zum Glück bin ich mal wieder über eine wirklich herausragende Serie gestolpert. "Years and years" mit Emma Thompson wirft einen Blick in die Zukunft in das Großbritannien in 15 Jahren. Von Folge zu Folge wird die Zeit vor gedreht und wir begleiten eine Familie und ihre Freunde in eine Zukunft voller politischer Unruhen und Unwägbarkeiten. Manches davon scheint heute schon nahezu real zu sein, von anderem scheinen wir noch weit entfernt. Eine ziemlich realistische Dystopie mit vielen kleinen interessanten Details und tollen Schauspieler*innen.

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