Märztage II

Pünktlich zum Weltfrauentag bin ich nachts mit einem Mental-Load-Flash aufgewacht. Mir gingen viele Dinge durch die Kopf, was noch zu tun ist, was ich in den nächsten Tagen wo, wie, wann unterkriegen könnte. Eigentlich hatte ich extra am Abend noch eine Liste geschrieben und es sind größtenteils Kleinigkeiten, aber puh..., es fühlt sich immer noch nicht so ganz einfach an, alleine planen und entscheiden und müssen. Und dann kann es eben schon malvorkommen, dass ich die halbe Nacht wach liege und darauf warte, dass es draußen dämmert und ich aufstehen kann. Die nächste Nacht wird dann wieder besser. 

Wer sich übrigens mit dem Thema Mental Load näher beschäftigen möchte, dem sei das Buch "Raus aus der Mental Load Falle" von Patricia Cammarata dringend ans Herz gelegt. Hier gibt es auch einen Test, wo man herausfinden kann, wie der Mental Load in der Beziehung verteilt ist.  

Inzwischen gibt es auch Informationen, wie der Unterricht für die Tochter in der nächsten Woche aussehen soll. Die Klassen werden in Gruppen aufgeteilt und haben dann wechselnd einen Tag Präsenzunterricht und einen Tag Distanzunterricht. Die Tochter freut sich jedenfalls sehr auf die Schule, denn Schule ist ja - was von einigen leider übersehen wird - mehr als nur Wissensvermittlung.

Am Donnerstag stürmt es heftig und ich habe Angst um den großen Sonnenschirm, der noch auf der Terrasse steht. Zum Glück geht alles gut.



Nach einer gefühlten Ewigkeit findet am Freitag mal wieder ein Workshop in Präsenz statt. Meine Ausbilderin zum Familienbiographischen Coaching Mechthild Batzke und Vera Anders, die sich mit dem Thema "Schreiben" beschäftigt, haben zu eine Tag rund um das "Kreative Familienbuch" eingeladen. Wie kann ich mich schreibend und kreativ meiner Familiengeschichte nähern? Es gab eine Vielzahl Anregungen und Ideen, Materialen und superleckere Tartes von Mechthild (die dazu übrigens auch ein Backbuch geschrieben hat: Tarte - Ein Teig, viele Möglichkeiten). Ich habe ein kleines Heft begonnen, in dem beginnend mit dem Kennenlernen meiner Großeltern verschiedene Lebensstationen durch einen roten Faden verbunden werden. 

Ein rundum gelungener Tag, der abends dann auch noch von einem Zoom-Meeting mit ehemaligen Schulfreund*innen gekrönt wurde. In diesem Jahr ist unser Abitur 30 Jahre her.

Sehr spannend fand ich die Serie "Tod von Freunden" in der ZDF-Mediathek. Abwechselnd aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten wird die Geschichte von zwei eng befreundeten Familien erzählt, deren Idylle zu zerbrechen droht. Die Geschichte spielt in der Flensburger Förde, die Dialoge wechseln immer wieder zwischen deutsch und dänisch hin und her. Eigentlich leben Sabine und Bernd, Jakob und Charlie mit ihren Kindern in einem perfekten Paradies, aber irgendwann kommt eine lange verdrängte Wahrheit ans Licht und alles droht zu zerbrechen. Die Häuser auf der kleinen Insel, wo die Freunde leben, gibt es übrigens wirklich. Auf Google Earth ist der Drehort eingezeichnet.

Kommentare

wollsocke hat gesagt…
....so ein gedankenkarussell nacts ist mühevoll und mürbend....ich wünsche dir immer wieder, dass du abgeben kannst, liebe micha...
herzlichst
annette

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