Wenn Geheimnisse ans Licht kommen: "Unter Wasser Nacht" von Kristina Hauff


Als ich hörte, dass der Roman "Unter Wasser Nacht" von Kristina Hauff, erschienen bei hanserblau, im Wendland spielt, war sofort klar, dass ich ihn lesen muss, denn die Landschaft hat mich bei unserem Urlaub dort vor drei Jahren sehr beeindruckt. Die Weitläufigkeit der Wälder, die geringe Besiedelung und die Räume für Kreativität und alternatives Leben haben mich sehr angesprochen. 

Auch Thies, Sophie, Bodo und Inga haben im Wendland ihr Zuhause gefunden. Sie leben auf einem idyllischen Hof nahe der Elbe. Es könnte alles perfekt sein, wenn nicht Thies und Sophies Sohn vor einem Jahr in der Elbe ertrunken wäre. Sein Tod ist noch nicht restlos aufgeklärt und erst mit dem Besuch von Mara kommt Bewegung in das vor Trauer erstarrte Paar und die Freunde. Nach und nach erahnt man, was passiert sein könnte. Geheimnisse kommen langsam ans Licht und die führen noch weiter in die Vergangenheit zurück.

"Unter Wasser Nacht" ist für mich eines der Bücher, bei denen man traurig ist, wenn sie zu Ende gelesen sind. Vor allem die beiden Frauen Sophie und Inga wachsen einem sehr ans Herz. Durch die wechselnden Perspektiven in recht kurzen Kapiteln möchte man immer weiter lesen und ist sehr gespannt darauf, wie es weiter geht. Der Autorin gelingt es ganz wunderbar, die Gefühle ihrer Figuren, ihren Schmerz, aber auch die Atmosphäre des Hofes und der Landschaft einzufangen. Absolute Leseempfehlung!

Das Buch wurde mir von Vorablesen zur Verfügung gestellt.   

Kommentare

wollsocke hat gesagt…
...das liest sich so, als hättest du es kaum aus der hand legen können...
herzlichst
annette

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