Januartage V
Und schon geht der erste Monat im neuen Jahr seinem Ende entgegen. Ein Monat, der geprägt war von einem gefühlt immer gleichen Tagesablauf. Es war oft grau und dunkel, nur ganz selten schickten die Sonnenstrahlen ein wenig Helligkeit in unseren Alltag. Unser täglicher Rhythmus ist ganz gemütlich. Der kleine Sohn schläft meistens so bis 07:00 Uhr / 07:30 Uhr und darf dann schon mal runter gehen. Um 8:00 Uhr stehe ich auf, frühstücke und erledige Haushaltssachen. Um spätestens 10 Uhr (es sei denn, sie hat vorher schon eine Videokonferenz) steht die Tochter auf. Dann arbeiten alle an ihren Aufgaben für die Schule und ich springe hin und her. Inzwischen bieten fast alle Lehrer*innen des neunten Schuljahrs einmal die Woche eine Videokonferenz in ihrem Fach an. Meine eigene Arbeit für die Praxis nebenbei zu erledigen, fällt mir schwer. Dafür brauche ich Ruhe und Konzentration. So um 13 Uhr gibt es meistens Mittagessen. Danach werden die Aufgaben erledigt, die vorher nicht geschafft wurden. Freitags bringt dann der Jüngste seine Aufgaben in die Grundschule und bekommt neue für die nächste Woche. Diese Woche stand die Lehrerin sogar einmal vor der Tür (ups, ausgerechnet am Schlafanzugtag des Jüngsten 😂).
Auf Instagram gab es von kaffee und kunsten die Challenge einen kleinen Text mit nur 250 Zeichen zu verfassen. Ein Minitext über ein frei gewähltes Thema. Gestern Abend habe ich noch diesen Abendhimmel fotografiert und dazu geschrieben:
Jedes Leuchten wird zum Hoffnungszeichen.
Regenbogen, Sonnenstrahlen, Licht in diesen grauen immer gleichen Tagen. Schnell will ich es festhalten, mich daran festhalten, darauf hoffen, dass alles wieder gut wird.Darauf vertrauen.
Hoffnung darf sein!
Weil ich hoffnungsvoll in die nächsten Monate schauen möchte, habe ich bei zwei Ereignissen angemeldet. Das eine ist ein Tagesworkshop zum Thema "Mein kreatives Familienbuch", bei dem es um das Nachdenken und Aufschreiben der eigenen Familiengeschichte geht. Das andere ist eine Single-Wanderung (🙈). Mal sehen, ob die Sachen stattfinden können.
Immer mal wieder greife ich zur Schere, um mir das ein oder andere Haar aus dem Gesicht zu schneiden. Auf den ersten Friseurtermin nach dem Lockdown freue ich mich jetzt schon. Zum Glück ist die große Tochter inzwischen geübt mit Langhaarschneider und Schere und hat dem Jüngsten die Haare schön geschnitten.
Eine neue Serie habe ich auch, das heißt, so neu ist sie nicht. Aber ich habe jetzt angefangen, "The Crown" zu schauen, was den Vorteil hat, dass ich nun 40 Folgen hintereinander "suchten" kann. Die Serie ist völlig zurecht mit Emmys und Golden Globes überhäuft worden. Ich habe alleine in den ersten Folgen schon viel erfahren, was ich noch nicht wusste und das trägt zusammen mit den hervorragenden Schauspieler*innen und Dialogen viel zum Vergnügen bei.
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