Januartage IV
Die ersten Tulpen des Jahres sind eingezogen bringen etwas Frühlingsfeeling ins Haus. Ich versuche, die Aufräum-Challenge von Zeit statt Zeug, die es nun übrigens auch als Buch gibt, noch ein bisschen weiterzuführen und sortiere das ein oder andere aus.
Beim Online-Unterricht hakelt es. Die Meeting-Plattformen, die die Schule benutzt, sind doch recht anfällig für Störungen von außen, so dass nun wieder etwas umdisponiert werden muss. Nächsten Freitag dürfen aber erst einmal die Zeugnisse auf dem Schulhof abgeholt werden. Von der Lehrerin des Jüngsten gab es einen schön gestalteten Feedbackbogen.
Beim abendlichen Online-Meeting mit den Freundinnen kam das Thema "Entsaften" auf und mir ist eingefallen, dass wir auch noch einen Entsafter im Keller stehen haben. Der Moulinex Infinity Press hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, funktioniert aber noch tadellos. Aus Birnen, Äpfeln, einer Banane, einer Blutorange und ein paar roten Beeren haben die Kinder einen leckeren Saft gezaubert. Könnten man öfter mal wiederholen (wenn die aufwändige Spülerei nicht wäre).
Mit großer Freude habe ich das Buch "Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus" von Jana Revedin gelesen. Das Buch ist von einer Architekturprofessorin geschrieben und beschreibt das Leben von Ise Frank, der zweiten Frau von Walter Gropius und ihrer gemeinsamen Zeit am Bauhaus in Weimar und Dessau. Das Buch ist in einem sehr angenehmen, vielleicht für manche etwas antiquiert wirkenden Erzählstil geschrieben, der einen jedoch gut in die Geschichte mitnimmt. Während des Bauhaus-Jahres habe ich einige Dokumentationen angeschaut, aber in diesem Buch doch noch das ein oder Neue erfahren.
Mit der Tochter habe ich mir nochmal den Film "Der große Trip" mit Reese Witherspoon angeschaut. Er ist Teil einer Liste mit Filmen, die wir uns in den Lockdown-Wochen anschauen wollen. Einen anderen Film zum Thema "Wandern" habe ich mir dann noch allein angeschaut. In "Dein Weg" (Prime Video) von Emilio Estevez mit seinem Vater Martin Sheen wandert ein Augenarzt aus Kalifornien den Jakobsweg. Das war eigentlich das Vorhaben seines Sohnes, der aber bereits an seinem ersten Tag bei einem Gewitter ums Leben kam. Auf dem Weg lernt der Arzt andere Wanderer kennen, von denen jeder seine eigene Geschichte mit sich herumträgt. Der Film bleibt etwas an der Oberfläche. Da hat mir "Ich bin dann mal weg" oder "Saint Jacques... Pilgern auf Französisch" besser gefallen.
Der Sonntagmorgen überrascht uns mit Schnee. Das muss direkt mal ausgenutzt werden. Ein Schneemann und ein Schneethron entstehen bevor es mittags dann schon wieder taut. Nun wünsche ich euch viel Kraft und Zuversicht für die nächste Woche! Macht es euch schön so gut es geht und lasst euch nicht stressen!
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