Novembertage

Der November mahnt uns zu mehr Ruhe und Rückzug. In diesem Jahr ganz besonders. Viele Termine wurden abgesagt. Manches findet online statt. Das lässt trotzdem Raum für Begegnungen, die wir weiterhin dringend brauchen.


Die Woche startet für mich mit einem Online-Seminar zum Thema "Bewerben auf Social Media". Zum Glück sind die Fotos, die ein Freund letzte Woche von mir gemacht hat, fertig und ich kann mein Profil auf Xing aktualisieren. Mit meiner Beraterin bei der "Perspektive Wiedereinstieg" arbeite ich in einem Zoom-Call außerdem am Thema "Abgrenzung". Wir machen eine tolle Übung aus dem hypnosystemischen Bereich, die mich gut gestärkt hat.

Auch die Gesprächsgruppe von Sandra Bethäuser, die ich auf Instagram kennengelernt habe, ist eine schöne Möglichkeit, im Lockdown light verbunden zu bleiben und sogar neuen Menschen zu begegnen.

Leider mussten ja auch die Yoga-Studios schließen. Ich habe mir im Studio eine Matte ausgeliehen, um an den Online-Yoga-Angeboten teilzunehmen. Leider sind meine Mitstreiterinnen für den Yoga-Termin am Morgen nicht so Online-begeistert, so dass noch keine Online-Stunde stattgefunden hat. Ich versuche aber via You-Tube wenigstens eine kleine Yoga-Einheit einzubauen. 

Wie wird eigentlich entschieden, welche Serien weiter laufen und welche nicht? Die Serie Away auf Netflix hätte eine zweite Staffel wirklich verdient. Eine tolle, spannende Geschichte, sympathische Charaktere, nix Übersinnliches, nichts Abgedrehtes, einfach eine Serie, bei der man mit fiebert und die man dringend weiter schauen möchte. Dass Netflix so kurz nach den Start der Serie entscheidet, dass sie nicht weiterläuft ist enttäuschend. Serienproduktion ex und hopp. Wenn die Zahlen nicht stimmen, weg damit! Waren Filme und Serien nicht auch einmal eine Art Kunstform? Wenn sich Netflix so den Zahlen unterwirft, wird es wohl bald nur noch "Schrott" auf dem Markt geben. Sorry, bin sauer!

So langsam richten wir ja den Blick auf die Weihnachtszeit. Während letztes Jahr noch fünf Familienmitglieder hier zuhause wohnten, sind es nun noch drei. Auch der große Sohn ist ausgezogen, für ihn ein wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben. Jede Veränderung wirbelt das System durcheinander, aber in diesem Fall freuen wir uns natürlich für ihn und können das gut ausbalancieren.

Um als psychologische Beraterin Menschen ein Angebot zu machen, die der Weihnachtszeit mit unguten Gefühlen entgegen sehen, biete ich eine Online-Begleitung an. So hat man in den Wochen vor Weihnachten regelmäßig Gesprächstermine über Skype oder Zoom und dabei die Möglichkeit, sich Sorgen und Ängste von der Seele zu reden und sich ein Stück weit begleitet zu fühlen durch die Weihnachtszeit.

Wie schön, dass uns die Sonne, die Novembertage so erhellt als wollte der November uns sagen: Von wegen grau und traurig, ich kann auch anders!

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