Novembertage II
Hach, wie gerne lese ich die täglichen Blogeinträge von Ramona. Ich möchte wenigstens ein bisschen am Ball zu bleiben und kleine Alltagseinblicke teilen.
Am letzten Wochenende haben der Mann und ich Hecken geschnitten und den Garten für die Winterpause vorbereitet. Wir haben viel geschafft. Für die Bepflanzung des Hochbeets, das der große Sohn so wunderbar gebaut hat, ist es leider zu spät. Da werde ich mich im Frühjahr kümmern.
Was ich schon immer mal ausprobieren wollte... Linzer Torte. Tatsächlich habe ich mir das Kochbuch "Theresas Küche - Kochen mit Freunden" (Affiliate Link) von Theresa Baumgärtner vor allem wegen diesem Rezept gekauft. Ein Teig aus Dinkelvollkornmehl und Honig - ganz köstlich.
Im Hintergrund plane und überlege ich in meinem Liturgiekreis schöne digitale Aktionen für den Advent. Da wir in diesem Jahr an Heiligabend keine Krippenfeier haben werden, soll es wenigstens auf diesem Wege ein bisschen Vorfreude und gemeinsames Tun geben. Die Idee findet Anklang und wir können in die genauere Planung einsteigen.
Sehr beschäftigt hat mich die Verfilmung "Altes Land", die man sich in der ZDF-Mediathek anschauen kann. Das Buch von Dörte Hansen hatte ich vor ein paar Jahren auch mit großer Begeisterung gelesen. Es wurde im Film noch einmal sehr deutlich, wie hart die Nachkriegsjahre für viele Menschen waren und wie sie mit den Traumata des Krieges umgegangen sind. Es ging darum zu überleben und zu vergessen. Die Mutter von Vera, die aus Ostpreußen fliehen muss, hat ihren Mann und drei Söhne verloren. Auf der Suche nach einem "besseren" Leben lässt sie schließlich auch ihre Tochter zurück, die im Alten Land ihre neue Heimat findet. Um die psychische Verfassung von Kindern wurde sich damals noch wenig gekümmert. Und so vergräbt Vera auch ihre Gefühle bis schließlich ihre Nichte mit ihrem kleinen Sohn vor der Tür steht und sich die Geschichte wiederholt, so dass etwas heilen kann.
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