Augusttage II

 

Wie immer zu Anfang des Schuljahres braucht es ein paar Tage bis wir uns eingrooven in die neuen Abläufe und Termine. In der nächsten Woche stehen die Pflegschaftsabende an, Sport-und Musik-Termine der Kinder kommen wieder hinzu. Die beiden Schulkinder schlagen sich gut mit den neuen Regeln und dem Denken an die Mund-Nasen-Bedeckung.

Der Zweitklässler geht nun wieder in die OGS, das heißt er isst mittags in der Schule und macht dort auch die Hausaufgaben. Um 15 Uhr kommt er dann nach Hause und hat so immer noch Zeit, sich zu verabreden. Da es in den letzten Tagen sehr heiß und drückend war, hat er jedoch meistens das kühle Haus und das Sofa vorgezogen.

Die steigenden Zahlen, die das Robert-Koch-Institut nun wieder täglich meldet, finde ich durchaus beunruhigend. Laut Schulministerium sollten die Kinder nun selbst bei einem einfachen Schnupfen zuhause bleiben. Meistens kann man als Mutter Erkältungssymptome ja ganz gut einschätzen, weil man weiß, dass das Kind morgens zu kühl angezogen war oder im Durchzug gesessen hat. Dieses Wissen wird nun aber ein Stück weit ausgehebelt, da prinzipiell erst einmal jedes Husten und Niesen im Verdacht steht, ein Symptom von Covid 19 zu sein. Wie nicht anders zu erwarten lichten sich so die Plätze in den Klassen schnell, ein Verdacht steht im Raum. Das alles macht was mit den Menschen, ein Unbehagen und Vertrauensverlust schleicht sich ein und ich bin gespannt, wie sich das im Herbst weiter entwickelt. Mal abgesehen von den ganzen praktischen Problemen, die das mit sich bringt (Wer betreut die leicht erkälteten, aber unter Verdacht stehenden Kinder zu Hause? Gibt es alternative Beschulungskonzepte für diese Kinder?).

Übrigens habe ich für den Jüngsten die ProtectMe-Loops von Albstoffe bestellt. Ein toller Tipp von Frische Brise. Er ist happy damit und wir verbrauchen so weniger von den klassischen Einmalmasken. 

Der starke Regen am letzten Wochenende hat hier im Ort zu einigen Überschwemmungen und vollen Kellern geführt. Wir sind zum Glück verschont geblieben, aber die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun.

So im Alltag merkt man ja manchmal gar nicht, wie kräftezehrend manches ist. Das Organisieren, planen, nachdenken, früh aufstehen, an alles denken, Ängste auffangen, eigene Sorgen verarbeiten... daher habe ich mich an meinem kinderfreien Wochenende aufgemacht und mir einen Bummel am Rhein in Düsseldorf gegönnt. Einfach mal was anderes sehen, die Sonne genießen, aufs Wasser schauen. Anschließend habe ich noch einer tollen Führung durch den Medienhafen teilgenommen. So was geht ja auch alleine ganz gut. Am Sonntag hatte ich dann wieder Kraft und Energie für die Familie, ich habe einen Pflaumenkuchen (Rezept folgt) gebacken und wir hatten alle zusammen einen stressfreien Nachmittag.

Eine Serienempfehlung möchte ich noch nachreichen: Die Protokollantin in der ZDF-Mediathek (spannend  und hervorragend besetzt).

Kommentare

wollsocke hat gesagt…
...ja auszeiten braucht frau im familienalltag immer wieder....wie gut, dass du sie dir nimmst...
herzlichst
annette

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