Nachhaltig kochen mit Martin Kintrup
Bücher mit wirklich guten Ideen haben eine realistische Chance in meinem Regal stehen zu bleiben und vor allem wandern die Rezepte in den Kanon derer, die immer wieder zubereitet werden. Ein solches Buch voller Ideen ist "Food for Future" von Martin Kintrup, das im Südwest-Verlag erschienen ist.
Martin Kintrup ist ein erfolgreicher Kochbuch-Autor aus dem Münsterland, der jedoch als Quereinsteiger zum Rezepte-Formulieren gekommen ist. Als Student jobbte er in einem vegetarischen Café und bekam immer mehr Lust darauf, Neues zu erproben und auszuprobieren. Er schrieb Verlage an und bekam einen tollen Auftrag. Inzwischen hat er 34 Kochbücher geschrieben.
In "Food for Future" dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit. Wie kann ich saisonal und regional kochen, möglichst ohne etwas zu verschwenden? Dazu gibt es jede Menge Tipps und Ideen rund um den Einkauf, die Küche und Vorratshaltung sowie die Lebensmittel selbst. Der Autor zeigt, dass es viele Wege gibt, bewusster und nachhaltiger zu kochen und zu leben.
Basic-Rezepte, die sich super variieren lassen, sind ein Bestandteil des Rezeptteils mit insgesamt 100 Rezepten. Taboulé, der leckere Petersiliensalat, lässt sich beispielsweise nicht nur mit Couscous, sondern auch mit Bulgur, Hirse oder Quinoa zubereiten und neben Paprika und Zwiebeln, sind auch jede Menge andere Gemüsesorten denkbar. Solche Ideen findet man in diesem Buch einige und daher bin ich sicher, dass ich noch das ein oder andere ausprobieren werde: Zwiebelkuchen mit Gemüse zum Beispiel, Kartoffel-Möhren-Plätzchen oder Flammkuchen mit Kartoffeln und Pilzen.
Mir gefällt gut, dass hier das Thema "Kochen" wirklich ganzheitlich betrachtet wird. Die Rezepte sind größtenteils vegetarisch bzw. vegan und lassen sich leicht anpassen. Für Menschen mit viel Kocherfahrung gibt es hier nicht unbedingt Herausforderungen, aber letztlich sind es ja auch die einfachen Dinge, die wir gerne immer wieder kochen.
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