Märztage IV


Wir richten uns so gut es geht zuhause ein. Am Samstagvormittag drehe ich mit dem Sohn eine Fahrradrunde zum Bauern im Nachbarort, bei dem es Tulpen vom Feld gibt. Natürlich halten wir Abstand, wenn wir jemandem begegnen. Aber es sind kaum Menschen unterwegs. Bewegung an der frischen Luft ist ja nach wie vor erlaubt und tut uns allen gut. Die Tulpen bringen etwas Frühling ins Haus, das hebt die Stimmung.

Der Mann verbringt das Wochenende bei uns, wir schauen Unterleuten zu Ende und am Sonntag baut er mit dem großen Sohn den Schrank im Flur ab und nimmt ihn in die neue Wohnung mit. Ich bin froh, dass wir so unkompliziert Zeit miteinander verbringen können. Den Flur wollen wir in den nächsten Tagen streichen (Farbe haben wir schon hier).

Am Sonntag gab es auch viele schöne virtuelle Events und Begegnungen. Als es am Vormittag etwas ruhig wurde, habe ich alleine für mich (aber doch gemeinsam mit anderen Frauen) einen Gottesdienst gefeiert, was sehr berührend war.
Später gab es einen Strickevent mit Annette und Elli bei Instagram.
Und ich habe in die Lesung von Veronika Smoor reingeschaut.
Die Tochter fand das WirbleibenzuHause-Konzert ganz toll.

Tja und am Montag ging es dann mit der "Schulwoche" wieder los. Der kleine Sohn war erstmal nicht so motiviert, hat aber dann doch einiges geschafft. Die Tochter beschäftigt sich im Fach Deutsch mit Sachtexten zum Thema "Lebensmittelverschwendung", ziemlich kniffligen Textaufgaben zum Thema "Geschwindigkeit und Zeit" im Fach Mathematik und Vokabeln und neuer Grammatik in Latein. Auch eine Chemiehausaufgabe wurde noch angefertigt und verschickt. Der Schulserver läuft inzwischen ganz gut.

Mit dem kleinen Sohn schaue ich die Serie "Der Brief für den König" nach dem Buch von Tonke Dragt. Die Serie ist sehr gut gemacht, aber auch definitiv nichts, um alleine geschaut zu werden.

Auch wenn man sich nicht wirklich treffen kann, tut es doch gut via Telefon oder Whatsapp in Kontakt zu bleiben.

Gestern gab es noch eine wirklich tolle Überraschung für die Tochter. Ich hatte für sie als sie noch klein war, mal eine Brieffreundschaft organisiert. Damals gingen ein paar Briefe mit Bildern hin und her. Nun hat sich diese Brieffreundin von damals aus North Carolina wieder gemeldet. Für Linnea eine schöne Möglichkeit, englisch zu schreiben. 💛

Bleibt alle tapfer!

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