Morgenseiten


Morgenseiten, Morning Journal... wie immer man es auch bezeichnet, im Moment ist es mir ein lieb gewonnenes Ritual am Morgen, wenn die ganze Bande aus dem Haus ist, noch einmal eine Tasse Tee zu trinken und zu schreiben.
Wie in einem Tagebuch ordnet das Schreiben meine Gedanken. Ich kann Dinge auf den Punkt bringen und sie ein Stück weit loslassen.
Manchmal entwickeln sich beim Schreiben dann neue Gedanken und die Ideen kommen ins Fließen.
Übrigens wird die Methode von Julia Cameron in "Der Weg des Künstlers" (Affiliate Link) explizit als Weg empfohlen, um die eigene Kreativität freizusetzen. Ganz so weit möchte ich gar nicht gehen, aber Gedanken, die aufs Papier gebracht werden, müssen nicht den ganzen Tag durch den Kopf kreisen. So lässt sich der Tag ruhiger und gelassener beginnen.
Die Morgenseiten können besonders dann helfen, wenn das Leben gerade alles auf den Kopf stellt. Es ist auch gut, um Pläne zu machen und sich auszumalen, wie die nächsten Monate sein sollen oder welche Projekte anstehen.
Manchmal blättere ich auch darin und lese, was ich vor ein paar Monaten geschrieben habe. Dann sehe ich, was sich vielleicht schon verändert hat und bin froh so manches hinter mir lassen zu können.
Nicht zu viel denken! Einfach schreiben! Es geht hier nicht darum, irgendetwas besonders gut oder schön zu machen, es geht vielmehr um das Fließen der Gedanken auf dem Papier.
Zur Zeit nutze ich für meine Morgenseiten ein Notizbuch von Moleskine (Affiliate Link), es darf aber auch ein schmales Heftchen sein. Wichtig ist dabei tatsächlich das Schreiben mit der Hand. Ich hätte aber auch gar keine Lust, schon so früh am Morgen in ein Handy oder Laptop zu tippen. Das macht man ja so schon öfter und es ist dann eben nicht so schön und besonders wie das Schreiben mit Stift oder Füller.
Wäre das auch ein Ritual für euch?

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