Rezension: Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet

Der Wind pfeift ums Haus, es regnet und der Herbst ist mit voller Wucht angekommen? Dann wird es Zeit für ein Bilderbuch, mit dem man sich gemütlich aufs Sofa kuscheln kann. "Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet" von Rebecca Green, das bei Diogenes erschienen ist, ist ein solches Herbstbuch. Schon das Cover ist in verschiedenen Grautönen gestaltet, es hängen nur noch wenige Blätter an den Bäumen und man kann nur noch mit Schal und warmen Gummistiefeln rausgehen.
Das Buch spricht den Leser direkt an: "Gruselt dir auch vor Gespenstern?" und nimmt einem mit in das phantasievolle Abenteuer, ein Gespenst kennen zu lernen und sich mit ihm anzufreunden. Das ist nämlich gar nicht so einfach, denn Gespenster sind recht sensible Wesen. Ähnlich wie bei anderen Ratgebern, gibt Rebecca Green jedoch jede Menge Tipps und Tricks, so dass nichts mehr schief gehen kann und so eine Geisterfreundschaft womöglich sogar ein ganzes Leben lang hält. Die sehr humorvollen Ideen, sind ganz wundervoll illustriert, wobei Rebecca Green ihrem Farbschema Grautöne, Rot und Orange treu bleibt. Wem die Art der Zeichnungen bekannt vorkommen, hat vielleicht schon einmal Bilder von Rebecca Green im "Flow-Magazin" gesehen. "Wie man sich mit einem Gespenst anfreundet" bleibt dem Stil eines Ratgebers treu und so ganz nebenbei lernt man etwas über Freundschaft. Etwas schade finde ich jedoch, dass hier keine klassische Geschichte erzählt wird und man so das Mädchen und auch das Gespenst nie genauer kennen lernt. 
Danke an den Diogenes Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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