Unterwegs in sechs Ländern

So langsam wird es Zeit, unseren Sommerurlaub Revue passieren zu lassen. Was haben wir erlebt? Wo war es schön? Wo würden wir gerne wieder hin fahren? Und wo nicht?
In diesem Jahr waren wir zum ersten Mal (nur) mit zwei Kindern im Urlaub, da unsere Großen gearbeitet haben, bzw. Klausuren schreiben mussten. Um möglichst viel sehen zu können, haben wir beschlossen, an mehreren Orten Station zu machen, damit die Autofahrten nicht so lang werden würden.

Zuerst ging es in den Schwarzwald. In Oberkirch haben wir ein sehr schönes neues Hotel gefunden, das unsere Erwartungen mehr als erfüllt hat: Die Alm. Wir hatten dort ein Familienzimmer mit viel Platz und einem schönen Ausblick ins Grüne. Toll war der Spielplatz und die große Wiese direkt vor der Tür, wo die Kinder sich auch abends mal austoben konnten.
Auch die Landschaft hat mich sehr begeistert. Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen und die Natur zu entdecken. Fazit: Sehr gerne wieder!




Auf dem Weg weiter in Richtung Süden haben wir dann noch in Straßburg Station gemacht. Wir haben in Kehl geparkt und sind dann zu Fuß über die Europabrücke nach Frankreich gegangen und dann mit der Straßenbahn weiter gefahren. Ganz schön trubelig, laut und voll nach der erholsamen Weite des Schwarzwalds. Fazit: War okay, muss ich aber nicht nochmal haben.


Unsere nächst Station war dann Freiburg. Dort haben wir zwei Nächte übernachtet und hatten so einen ganzen Tag Zeit, die Stadt zu entdecken. Da ich in dem tollen Reiseführer 52 kleine und große Eskapaden in und um Freiburg: Ab nach draußen! (DuMont Eskapaden) über das Lorettobad gelesen hatte, wollte ich mit der Tochter gerne dorthin und wir beschlossen, einen Frauen bzw. Männertag zu machen. Während Linnea und ich im Frauenbad die Seele baumeln lassen konnten, fuhren der Mann und der Sohn hoch auf den Schau-ins-Land. Später trafen wir uns dann in der Stadt wieder und konnten noch etwas die Freiburger Atmosphäre genießen. Fazit: Eine Stadt mit hoher Lebensqualität, die ich sehr gerne wieder besuchen würde; warum gibt es nicht überall Freibäder nur für Frauen?




Weiter ging es dann durch die Schweiz und damit durch eine unglaublich schöne Landschaft, die wir allerdings nur auf der Durchreise (auf dem Hin- und Rückweg nach Italien) kennen lernten. Da es ziemlich viel Stau vor dem Gotthard gab, sind wir den Pass gefahren und auf dem Rückweg haben wir einen kurzen Stopp in Sankt Moritz eingelegt. Fazit: Hier möchte ich gerne mal Urlaub machen.


Weiter ging es dann nach Italien, wo wir eine Woche in einer Ferienwohnung in Vercana am Comer See verbrachten. Die Wohnung war recht groß und rustikal eingerichtet und verfügte zum Glück über mehrere Ventilatoren, denn es wurde recht heiß. Wir mussten uns erst etwas darauf einstellen, dass es erst spät in der Nacht leiser wurde, da am Wochenende Partymusik aus Domaso nach oben drang und außerdem einige Wohnungsnachbarn, die Nacht zum Tag machten. Auch mit der Armada an Stechmücken hatten wir nicht so gerechnet. Nichtsdestotrotz genossen wir die wundervolle Aussicht auf den See, das Essen, Gelato und den Pool, wo Elias sich nach ein paar Tagen auch immer mehr hineintraute. Fazit: Es gibt noch einige wunderschöne Fleckchen am Comer See zu entdecken, z.B. Bellagio und Bellano; um die Landschaft kennen zu lernen, ist eine Tour mit dem langsamen Schiff empfehlenswert; Italienische Supermärkte sind wie Delikatessengeschäfte (Großeinkauf einplanen).






Nach einer Woche ging es dann schließlich durch Liechtenstein nach Österreich. Im kleinen Ort Röthis haben wir zwei Nächte im Hotel S'Matt verbracht. Ein wirklich sehr liebevoll renoviertes Haus mit überaus herzlicher Gästebetreuung. Etwas schade, dass sehr viele Restaurants und Cafés Betriebsferien hatten. Das wurde jedoch durch den Besuch beim Weinhändler Peter Stöger, dem wunderschönen Waldspielplatz und einem Essen beim Mohren wieder wett gemacht. Fazit: Es gibt einiges zu entdecken.


Letzte Station unserer Reise war dann wieder Deutschland. Nach einem Abstecher nach Illerbeuren, wo ich die Kunkelstube besuchte, fuhren wir nach Günzburg und verbrachten dort einen ganzen Tag im Legoland. Darauf hatte sich der Jüngste natürlich schon die ganze Reise lang gefreut und es war auch wirklich ein schöner, wenn auch anstrengender Tag (bei dem das Geld nur so aus dem Portmonnaie flog). Fazit: Toll für Lego-Fans.



Unsere Sommerreise wird mir auf jeden Fall in guter Erinnerung bleiben, auch wenn die häufigen Ortswechsel und damit Autofahrtage durchaus manchmal anstrengend waren. Jetzt wissen wir, wo es schön ist und wo es sich lohnt, noch einmal hinzufahren.

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