Fernwehküche: Lissabon - Das Kochbuch

Kochbücher machen ja immer ganz besonders viel Freude, wenn sie auch eine schöne Ausstattung haben. "Lissabon - Das Kochbuch" von Sylvie da Silva, erschienen im Südwest-Verlag fällt durch einen ganz besonders außergewöhnliche Aufmachung auf, denn die für Lissabon typischen bemalten Kacheln befinden sich direkt auf dem Buchumschlag und sind auch als Relief fühlbar. Auch sonst ist die Optik dieses Buches ein Augenschmaus. Es gibt viele Fotos aus Lissabon, aus kleinen Restaurants, Bars und Märkten und auch die Gerichte sind sehr ansprechend fotografiert.

Sylvie da Silva ist als Tochter portugiesischer Eltern in Frankreich aufgewachsen und arbeitet im Tourismus-Bereich. Neben dem Buch über Lissabon hat sie auch ein Kochbuch über Brüssel herausgebracht.

Wer das Kochbuch durchblättert, merkt schnell, dass die Küche Lissabons eine recht einfache Küche ist, die sich - wie könnte es bei einer Stadt am Atlantik anders sein - vor allem um den Fisch dreht.Vor allem der Klippfisch, getrockneter und gesalzener Kabeljau, ist sehr beliebt und wird in vielen Rezepten verwendet, aber auch Muscheln und Sardinen finden ihren Platz. Ohne Zweifel werden Fischliebhaber, die vielleicht auch schon selbst in Portugal die dortige Küche gekostet haben, ihre Freude an dem Buch haben. Alle anderen bekommen einen ersten Eindruck und Vorfreude auf Migas, Piri Piri und natürlich Pastéis de nata, die berühmten Törtchen mit Vanillecreme.

Ein wirklich sehr schönes Kochbuch, das mich allerdings von den Rezepten her nicht hundertprozentig überzeugt, da einige Zutaten doch recht schwierig zu bekommen sind und die Gerichte sehr rustikal daherkommen. Für alle, die ein bisschen von Portugal träumen möchten oder sich auf einen Urlaub dort vorbereiten, jedoch sehr empfehlenswert.

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