Rezension: Ein bunter Hund

Diogenes Verlag
Wie ist das so, wenn man anders ist als die anderen? Die bunt gekleidete Dackeldame fühlt sich nicht wohl zwischen all den Anzugträgern. Immer scheint sie aufzufallen und alles anders zu machen als die anderen. Irgendwann hat sie genug davon und reist um die halbe Welt nach Bellowood, wo es viele bunte Hunde gibt. Doch ist sie nun am Ziel ihrer Träume angekommen? Die Dackeldame lernt einen anderen Außenseiter kennen und nimmt eine wichtige Botschaft mit.

Das Bilderbuch "Ein bunter Hund" von Rob Biddulph ist im August bei Diogenes erschienen und macht großen Spaß.
Erzählt wird die Geschichte in Reimen, was das Vorlesen wirklich zum Genuss macht. Die Übersetzung aus dem Englischen stammt von Steffen Jacobs und muss an dieser Stelle unbedingt lobend erwähnt werden.
Die Illustration und die Ästhetik des Buches erinnert stark an die 1970-er Jahre, vielleicht eine Erinnerung an die Kindheit, denn Rob Biddulph ist 45 Jahre alt. Nach dem Kunststudium war er zunächst Art Director beim Observer Magazine, bevor er sich ganz dem Schreiben und Illustrieren von Büchern widmete. "Ein bunter Hund" ist sein drittes Buch und hat den BSC Festival of Literature Picture Book Award gewonnen. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in London.

Ein ganz wunderbares Buch, das mit einer warmherzigen Hundegeschichte für Toleranz und Selbstbewusstsein wirbt und das Zeug zu einem echten Bilderbuch-Klassiker hat.

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