"Du Pupsaffe!" Manchmal macht Schimpfen auch Spaß.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich als Elternberaterin vor vielen Jahren oft danach gefragt wurde, wie man damit umgehen soll, wenn die Kinder aus dem Kindergarten die ersten Schimpfwörter mitbringen. Was tun, wenn die Dreijährige plötzlich vor einem steht und laut "Mama, du Mistkäfer!" sagt? Gespannt wartet das Kind auf eine Reaktion. Viele Eltern fühlen sich provoziert, schimpfen zurück oder sind erst einmal einfach verunsichert.
Dabei kennen wir das ja auch, dass wir mal schimpfen, wenn das Auto vor einem konstant 50 auf der Landstraße fährt oder wenn etwas angebrannt ist. Mit Schimpfen kann man sich Luft machen und wir können sicher sein, dass die Kinder das mitbekommen und wir natürlich auch da als Vorbild wirken. Die Sprache der Kinder spiegelt die Sprache der Eltern. Natürlich kann Schimpfen auch mehr als Ärger ausdrücken, es kann um tiefe Not gehen, die sich in Beleidigungen Bahn bricht. Darum geht es hier explizit nicht, da geht es ja dann oft um tieferliegende Probleme.
Im Alter von drei bis sechs Jahren kann das Schimpfen auch Spaß machen, denn die Kinder fangen an, mit Sprache zu experimentieren.
Dabei kennen wir das ja auch, dass wir mal schimpfen, wenn das Auto vor einem konstant 50 auf der Landstraße fährt oder wenn etwas angebrannt ist. Mit Schimpfen kann man sich Luft machen und wir können sicher sein, dass die Kinder das mitbekommen und wir natürlich auch da als Vorbild wirken. Die Sprache der Kinder spiegelt die Sprache der Eltern. Natürlich kann Schimpfen auch mehr als Ärger ausdrücken, es kann um tiefe Not gehen, die sich in Beleidigungen Bahn bricht. Darum geht es hier explizit nicht, da geht es ja dann oft um tieferliegende Probleme.
Im Alter von drei bis sechs Jahren kann das Schimpfen auch Spaß machen, denn die Kinder fangen an, mit Sprache zu experimentieren.
Wie das aussehen kann, zeigt Ann Cathrin Raab in dem wunderschön gezeichneten Bilderbuch "Du Pupsaffe!", das bei Tulipan erschienen ist. Zwei Kinder spielen mit Bauklötzen und fangen plötzlich an, sich um einen Stein zu streiten. Nicht lange und schon fliegen Schimpfwörter hin und her, die sich wundersamer Weise sofort auf dem Bild zeigen. Wer also wissen will, wie so ein "Wurzelkopf-Bratwurst-Clown" aussieht, kann das hier sehen und irgendwann müssen auch die beiden Streithähne lachen und versöhnen sich wieder.
Die Zeichnungen von Ann Cathrin Raab sind nicht überladen. Es sind an Kinderzeichnungen angelehnte Bilder mit eher pastellfarbenen Akzenten, die den Schwerpunkt auf das Wesentliche legen. Und das sind in diesem Buch die Wörter, die natürlich beim Vorlesen mitgesprochen werden und viel Raum für eigene Ideen lassen. Mein Sohn und ich hatten beim Lesen jedenfalls viel Spaß.
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