Rezension: Gestern und heute und morgen
Okay, das war wirklich Zufall: der Name des Autors meiner Urlaubslektüre passte perfekt zum Urlaubsort, aber das nur am Rande...
Tatsächlich ist David Bergen, der in Kanada ein preisgekrönter Bestsellerautor ist, mit "Gestern und heute und morgen" ein Roman, erschienen bei btb gelungen, der einen Seite um Seite umblättern lässt und man mag nicht aufhören zu lesen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hope, die 1930 im ländlichen Kanada geboren wird und deren Lebensgeschichte der Roman aus ihrer Perspektive erzählt. Für junge Frauen in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren gibt es nicht viele Wahlmöglichkeiten. Hope besucht zunächst eine Schwesternschule und beginnt eine Ausbildung zur Krankenschwester. Entscheidend ist aber vielmehr die Wahl des richtigen zukünftigen Ehemanns. Sie trifft sich mit Roy, der ruhig und nett ist und den sie schließlich heiratet. Schon in den Flitterwochen, in denen plötzlich von ihr erwartet wird zu kochen, wird ihr langsam klar, dass sie mit der Heirat eine Rolle eingenommen hat, die es nun zu erfüllen gilt, egal ob es ihren Neigungen und Wünschen entspricht oder nicht. Die Zweifel an sich selbst und an ihrer Situation werden für Hope zu treuen Begleitern. Sie versucht immer wieder auszubrechen, bewundert ihre Freundin Emily, die unkonventionell ihren Mann verlässt und ein Studium anfängt und ist doch gleichzeitig froh, dass sie in einem schönen Haus lebt und mit ihrem Mann verreisen kann. Das Buch heißt im Original "The Age of Hope", das Zeitalter von Hope, das Zeitalter der Hoffnung. Hope scheint ständig darauf zu warten, dass sich ihr Leben so entwickelt, wie sie es sich erhofft, dabei hat sie nur selten das Gefühl, etwas bewirken zu können.
Mich hat die Geschichte schnell in ihre Bann gezogen, denn auch wenn sie in einer anderen Zeit spielt, finden sich viele Parallelen zum eigenen Leben und es fällt leicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Die genaue Darstellung der Figuren, auch der Kinder von Hope und Roy, ist dem Autor sehr gut gelungen. Man könnte denken, dass die Darstellung des Lebens einer Hausfrau mit vier Kindern wenig spannendes enthält. Hopes Gedanken, die sie sich über sich, ihre Familie und die Welt macht, sind es jedoch, die weit über das kleine Städtchen Eden hinausgehen und die das Buch sehr lesenswert machen.
Tatsächlich ist David Bergen, der in Kanada ein preisgekrönter Bestsellerautor ist, mit "Gestern und heute und morgen" ein Roman, erschienen bei btb gelungen, der einen Seite um Seite umblättern lässt und man mag nicht aufhören zu lesen.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hope, die 1930 im ländlichen Kanada geboren wird und deren Lebensgeschichte der Roman aus ihrer Perspektive erzählt. Für junge Frauen in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren gibt es nicht viele Wahlmöglichkeiten. Hope besucht zunächst eine Schwesternschule und beginnt eine Ausbildung zur Krankenschwester. Entscheidend ist aber vielmehr die Wahl des richtigen zukünftigen Ehemanns. Sie trifft sich mit Roy, der ruhig und nett ist und den sie schließlich heiratet. Schon in den Flitterwochen, in denen plötzlich von ihr erwartet wird zu kochen, wird ihr langsam klar, dass sie mit der Heirat eine Rolle eingenommen hat, die es nun zu erfüllen gilt, egal ob es ihren Neigungen und Wünschen entspricht oder nicht. Die Zweifel an sich selbst und an ihrer Situation werden für Hope zu treuen Begleitern. Sie versucht immer wieder auszubrechen, bewundert ihre Freundin Emily, die unkonventionell ihren Mann verlässt und ein Studium anfängt und ist doch gleichzeitig froh, dass sie in einem schönen Haus lebt und mit ihrem Mann verreisen kann. Das Buch heißt im Original "The Age of Hope", das Zeitalter von Hope, das Zeitalter der Hoffnung. Hope scheint ständig darauf zu warten, dass sich ihr Leben so entwickelt, wie sie es sich erhofft, dabei hat sie nur selten das Gefühl, etwas bewirken zu können.
Mich hat die Geschichte schnell in ihre Bann gezogen, denn auch wenn sie in einer anderen Zeit spielt, finden sich viele Parallelen zum eigenen Leben und es fällt leicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Die genaue Darstellung der Figuren, auch der Kinder von Hope und Roy, ist dem Autor sehr gut gelungen. Man könnte denken, dass die Darstellung des Lebens einer Hausfrau mit vier Kindern wenig spannendes enthält. Hopes Gedanken, die sie sich über sich, ihre Familie und die Welt macht, sind es jedoch, die weit über das kleine Städtchen Eden hinausgehen und die das Buch sehr lesenswert machen.
Kommentare
lg andrea
Ist notiert ;)