Freitagslieblinge im April
Sehr gerne zeige ich euch meine Freitagslieblinge im April, die von BerlinMitteMom gesammelt werden. Irgendwie war der April nicht unser Monat, aber schöne Lieblingsmomente gab es natürlich trotzdem und irgendwie kann es im Mai ja auch nur besser werden.
Lieblingsessen mal ganz einfach Rührei mit Bärlauch. Den hatte ich in der letzten Gemüsekiste und habe ihn in verschiedene Gerichte geschmuggelt. Jedenfalls passte er auch super zum Gemüserisotto und zu den Erbsen, die es zu Fish and Chips gab.
Ich wähle ja ganz gerne mal nach Cover aus und bei dem wunderbaren Roman Was alles war
von Annette Mingels hatte ich da wohl auch den richtigen Riecher. Eine ausführliche Rezension gibt es bald hier auf dem Blog. Jedenfalls mein Lieblingsbuch der Woche.
Lieblingsmomente mit den Kindern gibt es ja zum Glück immer viele und nach einigen Schreckmomenten zu Anfang der Woche, genieße ich die ganz besonders. Besonders schön war in dieser Woche Linneas erster Auftritt mit der Bläserklasse. Ein kleines Vorspiel mit den ersten Stücken, die sie nun nach acht Monaten Unterricht schon spielen können. Es ist wirklich immer sehr erstaunlich, wie schnell die Kinder Fortschritte machen und wie gut sie vor allem dabei auch lernen, sich zu konzentrieren, genau aufeinander zu hören und miteinander einfach tolle Musik zu machen. Ich bin sehr froh, dass es Linnea auch so viel Freude macht.
Mein Lieblingsmoment für mich sollte am Dienstag sein. Da der Kindergarten geschlossen hatte, wollte der Mann den Jüngsten mit zu seinen Eltern nehmen. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass die Handwerker den Tag auch noch für den neuen Boden brauchen würden, aber die waren schon fertig und so freute ich mich auf ungestörte Strickzeit und Ruhe. Leider wachte der Jüngste morgens um 6:00 Uhr dann aber schon mit den Worten "Ich will nicht zu Oma!" auf. Er schluchzte wirklich herzzerreißend und ich war hin- und her gerissen. Mir war klar, dass ich den Tag ziemlich dringend brauche, um meinen Akku aufzuladen. Ich wäre garantiert ziemlich schlecht gelaunt, wenn der Kleine hier bliebe und so habe ich ihn in der Hoffnung, seine Stimmung würde sich bessern, ziehen lassen. Weniger gut war der Anruf der Großeltern, er würde nur weinen 😢. Eine Stunde nachdem der Mann ihn bei Opa und Oma abgeliefert hatte... Hätte ich ein Auto hier gehabt, wäre ich wohl losgefahren. Der Mann versprach, sich zu kümmern und bestärkte mich darin, mich zu erholen.Es wäre sicher gut gewesen, zwischendurch mal zu hören, dass alles in Ordnung ist, aber es war auch so schon sehr erholsam, mal einen Tag in Ruhe zu verbringen und das Licht auf dem neuen Fußboden, Tee, Strickzeug und "The Good Wife" zu genießen.
Meine liebste Inspiration möchte ich euch wirklich wärmstens ans Herz legen, denn der Film "Tomorrow: Die Welt ist voller Lösungen" ist etwas ganz besonderes. Er zeigt ausnahmsweise nicht, was alles nicht gut läuft und auf welche Katastrophen wir zusteuern. Er zeigt Lösungsansätze, die bereits ganz real vor Ort funktionieren. Ein französisches Film-Team hat dafür unterschiedlichste Orte weltweit besucht und zeigt, wie beispielsweise Kopenhagen durch kluge Stadtplanung 90000 Tonnen CO² pro Jahr spart, wie partizipative Demokratie zur Stärkung des Gemeinwohls gelingen kann und was passiert, wenn wir anfangen, öffentliche Grünflächen mit Gemüse zu bepflanzen. Mit Amazon Prime kann man sich den Film kostenlos anschauen.
Kommentare