Unser Urlaub in Dänemark 2016

Unser Urlaub begann in diesem Jahr mit einer Städtereise nach Kopenhagen, von der ich aber noch einmal extra berichte. Hier geht es um einen kurzen Überblick über zwei Wochen Strandleben in Henne Strand (Dänemarks Ferienort Nummer 1 :-)). Ja wir hatten tatsächlich richtig tolles Strandwetter, worauf ich irgendwie gar nicht vorbereitet war.
Aber ganz von vorne! Am Samstag unserer Anreise regnete es erst mal und bei der ersten Inspektion des Ferienhauses fiel auf, was ich schon befürchtet hatte: zwei der 6 Schlafplätze befanden sich in einem Anbau, der bestenfalls als Abstellraum zu bezeichnen war, denn dort stand eine Tiefkühltruhe, ein Grill und ein antiquarischer Schreibtisch, aus dem munter kleine Motten flatterten. In der Ecke stand ein Doppelstockbett und darunter war notdürftig von einem Teppich verdeckt Betonfußboden. Am schlimmsten war jedoch der muffige Geruch, der einem entgegen schlug, sobald man die Tür öffnete. Für uns war klar, dass niemand aus unserer Familie in diesem Raum übernachten würde. Zum Glück hatten wir Elias Reisebett dabei, so dass wir bettenmäßig mit den zwei Schlafzimmern auskamen. Trotzdem taten wir unseren Unmut bei der Ferienhausvermittlung kund, um auch für künftige Mieter die Situation zu klären, denn solch eine missverständliche Beschreibung stellte ja vielleicht auch noch für den einen oder anderen künftigen Kunden ein Problem dar. Nun es war nicht so einfach, das Verständnis der Vermittlung zu bekommen. Ein Mitarbeite, der sich den raum anschaute, meinte, er hätte überhaupt kein Problem, dort zwei Wochen zu übernachten und man müsse nur ein wenig lüften und das übrige täte eine Brise Raumspray. Nun ja, nach vier Tagen war die Sache insoweit geklärt, dass wir eine Entschädigung bekamen und dank dem immer besseren Wetter die trüben ersten Tage vergessen konnten. Für künftige Ferienhaus-Buchungen merken wir uns jedenfalls: Jedes einzelne Foto ganz genau auch mit Zoom betrachten!


Für die Kinder war es natürlich toll, dass wir so richtiges Strandwetter hatten und Sonne, Meer und Sand genießen konnten. Zum Glück hatten wir eine Strandmuschel dabei und haben sie auch genutzt und es dank anderer Urlauber auch geschafft, das Teil wieder zusammenzuklappen. Meine persönliche Freude war etwas getrübt, da der Badeanzug, den ich mitgenommen hatte (und vorher nicht so richtig anprobiert hatte) definitiv zu eng war. Da mir das Wasser aber eh zu kalt war, genügten Top und Shorts für die nächsten Strandtage.
Merke: Badeanzüge und Bikinis nicht erst im Urlaub anprobieren; Stelle die Strandmuschel immer in der Nähe von anderen Strandmuscheln auf!


Wir haben mal wieder sehr lecker gegessen und die gute Qualität der dänischen Lebensmittel genossen. Ich habe einige Male im Ferienhaus gekocht, aber wir haben es uns auch im Restaurant schmecken lassen. Sehr beliebt, der leckere dänische Naturjoghurt mit Früchten und Wienerbröd.

Mit Ausflügen waren wir in diesem Jahr sehr sparsam, da wir ja schon die Städtereise hinter uns hatten und wir außerdem den schönsten Strand quasi vor der Haustür hatten. Also besuchten wir nur Esbjerg und Ringköpping. 
Es ist ja im Urlaub manchmal nicht so einfach, Zeit für die Familie und Zeit für sich gut aufzuteilen. Mir war es wichtig, auch mal ein Ruhe stricken oder lesen zu können und das hat auch ganz gut geklappt. Die Kinder haben sich sehr gut verstanden und wirklich schön miteinander gespielt. Zum Glück ist der große Sohn wirklich sehr geduldig und hat so manche stressige Situation entschärft. Dem Mann hat mehr Paarzeit gefehlt, aber das ist in so einem Ferienhaus mit kleinem Kind und Kindern ja eh nicht so einfach.
Ein Wermutstropfen von so einem Dänemark-Urlaub ist definitiv die lange Autofahrt. Wir hatten auf dem Rückweg freitags knapp 10 Stunden reine Fahrtzeit, denn es gab eine Menge Baustellen und Staus. Die Baustellen auf der A7 zwischen Flensburg und Hamburg sollen ja 2018 fertig sein. Wenn der große Sohn bis dahin noch etwas routinierter Auto fährt und dann überhaut noch mit kommt, könnte ich mir nochmal einen Dänemark-Urlaub vorstellen. Dann auf jeden Fall wieder in Henne, aber in einem anderen Haus!

Hier mein Urlaubsbericht vom letzten Jahr.

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