Gesehen, gelesen, gespielt und gehört im Juli und August

Der Sommer ist Lesezeit und im Urlaub habe ich es auch tatsächlich geschafft, mal wieder ein Buch in einem Rutsch durchzulesen.

Passend zu unserem Urlaubsziel "Dänemark" habe ich den Krimi Die Toten am Lyngbysee (Rebekka-Holm-Reihe, Band 4) von Julie Hastrup mitgenommen. Die Arbeit und das Leben der Ermittlerin Rebekka Holm verfolge ich seit dem ersten Band und ich mag es sehr, wenn Krimis einen neben der eigentlichen Krimihandlung auch in das Leben und die Gefühle einer weiblichen Hauptfigur blicken lassen. Die Story rund um den Fall bzw. die Toten am Lyngbysee war zudem sehr spannend und hat sich erst gegen Ende vollständig aufgelöst.

Zur Zeit lese ich ein ganz anderes Genre. Das Büchlein Wenn Männer mir die Welt erklären enthält einige Essays der Amerikanerin Rebecca Solnit, die mit höchster Präzision die Kommunikation von Männern und Frauen analysiert und mit vielen Beispielen zeigt, welche Muster unsere Gesellschaft bestimmen. Dieses Buch ist sprachlich ein Hochgenuss. Auf Männer wirkt das Buch übrigens anscheinend sehr abschreckend, wir mir einige Facebook-Kommentare zeigten. Hier geht es zur Homepage der Autorin.

Es ist immer wieder schön, mal raus zu kommen und da wir ja große Kinder haben, die ab und zu auf die Jüngere aufpassen, gönnen der Mann und ich uns gerne mal einen Kinobesuch. Gefühlt Mitte Zwanzig läuft in kleinen Programmkinos und ist für alle, die Ben Stiller mögen und die außerdem gern Filme aus dem echten Leben sehen, ein Muss. Okay, die Story strauchelt gegen Ende etwas und auch der Schluss wirkt konstruiert, dennoch ein guter Film.

Ich mag ja Filme und Dokumentationen übers Wandern. Daher musste ich mir natürlich auch Der große Trip - Wild anschauen, der auf einem Buch von Cheryl Strayed basiert. Passend dazu gab es vor kurzem eine Dokumentation über den Pacific Crest Trail von Ingo Zamperoni, in der die Schauplätze des Films wieder auftauchen. Sehr sehenswert.

Während der Ferien lief im Fernsehen die vierte Staffel von Homeland, was für den Mann, den großen Sohn und mich natürlich ein Muss war. Im Gegensatz zur dritten etwas konfusen Staffel, hatte die vierte eine sehr gut erzählte Story, die an Spannung nicht zu wünschen übrig ließ. Bei der Serie fragt man sich ja immer, was ist Realität und Fiktion und ich befürchte, die Serien ist schon ziemlich nah an der Realität. Jetzt wollen wir unbedingt wissen, wie es mit Carrie Mathison weiter geht.
Wenn einer in den letzten 15 Jahren meiner Elternschaft regelmäßig aufgetaucht ist, dann ist das Bobo Siebenschläfer. Die Geschichten rund um den knuddeligen Kleinen üben anscheinend eine Faszination auf Kinder um 2 Jahre aus, auch wenn man als vorlesende Eltern eher genervt ist, denn Bobo ist nervig. Er möchte wiederholt auf das Karussell, will dies, will das, bis er schließlich am Ende jeder Geschichte endlich einschläft und seinen armen Eltern etwas Ruhe gönnt. Ganz wie im echten Leben.

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