Zeit für dich, Zeit für mich
Es ist schon nicht so einfach, die Bedürfnisse und Wünsche von sechs Personen unter einen Hut zu bekommen. Die großen Kinder haben eigene Termine und wir bauen unsere freien Zeiten drumherum. Am Freitag war der Mann mit den beiden Kleinen unterwegs, so dass ich seit gefühlten Monaten ein paar freie Stunden zuhause hatte. Es war sehr schön, mal wieder ganz in Ruhe zu stricken und ein bisschen Hausarbeit machte sich auch noch fast von selbst. Abends war der Mann aber doch etwas unzufrieden, weil ihm Zeit für sich und Zeit zu zweit fehle. Ich dagegen habe oft den Eindruck, dass er sich diese Zeit für sich viel eher nimmt als ich und schwups fange ich an zu vergleichen und aufzurechnen. Vor allem wurmt mich, dass er ganz spontan sagt, ich fahre mal eben für ein paar Stunden in die Stadt, während ich mir freie Zeit eigentlich nie spontan nehmen kann (oder glaube nehmen zu können), schon gar nicht einfach mal so nur für mich. Leider führt dieses Vergleichen regelmäßig zu Neid und anderen negativen Gefühlen und bringt uns nicht wirklich weiter. Also teilen wir das Wochenende auf: Zeit für dich, Zeit für mich, ein Termin mit dem einen Kind, Zeit zu zweit vielleicht am Sonntagnachmittag, wenn die große Tochter wieder da ist. Ein ziemlich zerstückeltes Wochenende, aber im Moment scheint es wichtig, dass alle mal die Batterien aufladen können. Trotzdem arbeite ich noch an dem “Neid“-Thema... kennt ihr das auch? Wie geht ihr damit um?
Kommentare
Halt durch!
Stefanie
liebe grüße