Wenn Mama mal krank ist...
Letzte Woche stand ich in einer kalten Kirche und probte mit meinem Chor für den Weltgebetstag der Frauen als ich so eine unangenehme Kälte in meine Füße kriechen spürte. Einen Tag später war alle Kraft aus meinem Körper gewichen. Ich war völlig schlapp und auch völlig fertig. Der Mann war morgens mit dem großen Sohn zur OP-Vorbesprechung im Krankenhaus und als er (in meinen Augen viel zu spät) wieder kam, konnte ich ihm nur noch heulend den Kleinen in den Arm drücken und mich für zwei Stunden in einen Stein verwandeln. Denn zwei Stunden später musste der Mann wieder arbeiten - und ich irgendwie den Nachmittag überstehen. Die großen Kinder waren bis nachmittags feiern (es war ja Karneval und wir wohnen im Feier-Radius) und die Linnea auch unterwegs, so dass ich den Nachmittag mehr oder weniger alleine mit dem Kleinen verbringen musste. Fünf Stunden können so lang sein...
Nun in den nächsten Tagen ging es etwas besser, der Mann gönnte mir über die Feiertage immerhin zwei Nächte ungestörten Schlaf und war danach selbst völlig ungenießbar. Eigentlich dachte ich, ich sei über den Berg, aber seit Mittwoch hat die Erkältung zurückgeschlagen und seit gestern habe ich auch noch Fieber und richtig fiese Halsschmerzen. Also fand das Singen gestern ohne mich statt, stattdessen genoss ich drei ungestörte Stunden zu hause (zwar mit Wäsche, aber dafür mit Mad Men - Season Six [4 DVDs] ). Wie schön, einfach mal nicht reden und sich nicht kümmern zu müssen!
Einige andere von euch haben ja auch über die Tage als kranke Mama geschrieben oder einfach darüber, dass Familienleben nicht immer nur schön und glücklich ist (Danke dafür an Frl. 0.2 und viele andere auch bei Twitter), sondern manchmal auch echt anstrengend.
Beim Thema "Hilfe suchen" sieht es hier ziemlich mau aus. Meine Eltern wohnen weit weg und die anderen Eltern sind eher schwer kompatibel. Die großen Kinder verstehen oft den Appell-Charakter meiner Nachrichten nicht. Wenn ich sage "Ich bin krank!" wird das noch lange nicht in Hilfsaktionen umgesetzt. Ich muss mich wirklich überwinden, konkret um Hilfe zu bitten und manches delegieren und abzusagen. Das verschafft dann wenigstens etwas Luft.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass ich einfach nicht krank sein darf. Nie war mein Mann schneller aus der Haustür als gestern, als er ein Antibiotikum für mich besorgt hat. Hm, ich habe den Eindruck, ich soll möglichst schnell wieder funktionieren. Krank schreiben lassen kann ich mich auch nirgendwo und so werde ich wohl mit Tabletten bald wieder fit sein, kochen, waschen, die Kinder beim Lernen unterstützen, mich um den Kleinen kümmern, wickeln, füttern, nachts aufwachen, aufräumen, putzen usw., ihr kennt die Endlosliste ja! Ich weiß auch nicht, was wäre, wenn ich mal wirklich krank wäre und klopfe ganz fest auf Holz, dass das so schnell nicht passiert.
Alles kranken Mamas wünsche ich liebevolle Unterstützung und sende euch gute Gedanken durchs Netz!
Nun in den nächsten Tagen ging es etwas besser, der Mann gönnte mir über die Feiertage immerhin zwei Nächte ungestörten Schlaf und war danach selbst völlig ungenießbar. Eigentlich dachte ich, ich sei über den Berg, aber seit Mittwoch hat die Erkältung zurückgeschlagen und seit gestern habe ich auch noch Fieber und richtig fiese Halsschmerzen. Also fand das Singen gestern ohne mich statt, stattdessen genoss ich drei ungestörte Stunden zu hause (zwar mit Wäsche, aber dafür mit Mad Men - Season Six [4 DVDs] ). Wie schön, einfach mal nicht reden und sich nicht kümmern zu müssen!
Einige andere von euch haben ja auch über die Tage als kranke Mama geschrieben oder einfach darüber, dass Familienleben nicht immer nur schön und glücklich ist (Danke dafür an Frl. 0.2 und viele andere auch bei Twitter), sondern manchmal auch echt anstrengend.
Beim Thema "Hilfe suchen" sieht es hier ziemlich mau aus. Meine Eltern wohnen weit weg und die anderen Eltern sind eher schwer kompatibel. Die großen Kinder verstehen oft den Appell-Charakter meiner Nachrichten nicht. Wenn ich sage "Ich bin krank!" wird das noch lange nicht in Hilfsaktionen umgesetzt. Ich muss mich wirklich überwinden, konkret um Hilfe zu bitten und manches delegieren und abzusagen. Das verschafft dann wenigstens etwas Luft.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass ich einfach nicht krank sein darf. Nie war mein Mann schneller aus der Haustür als gestern, als er ein Antibiotikum für mich besorgt hat. Hm, ich habe den Eindruck, ich soll möglichst schnell wieder funktionieren. Krank schreiben lassen kann ich mich auch nirgendwo und so werde ich wohl mit Tabletten bald wieder fit sein, kochen, waschen, die Kinder beim Lernen unterstützen, mich um den Kleinen kümmern, wickeln, füttern, nachts aufwachen, aufräumen, putzen usw., ihr kennt die Endlosliste ja! Ich weiß auch nicht, was wäre, wenn ich mal wirklich krank wäre und klopfe ganz fest auf Holz, dass das so schnell nicht passiert.
Alles kranken Mamas wünsche ich liebevolle Unterstützung und sende euch gute Gedanken durchs Netz!
Kommentare
Erstmal schiebe ich dir eine grosse Tasse Tee rüber und ein dickes "Gute Besserung" hinterher.
Als nächstes solltest Du Dich trotz AB noch etwas länger schonen, so etwas verschlepptes ist dann wirklich kein Spass mehr.
Können die Großen nicht etwas mehr alleine machen respektive Du etwas mehr liegen lassen?
Klar ist Mama im Dienst auch wenn sie krank ist, aber nicht ständig und für alles.
Ich wünsche uns allen einen schnellen Frühling und damit das Aus für die doofen Viren. Gleichzeitig mehr Licht für bessere Laune :)
Auf der anderen Seite hoffe ich, dass Du Dir einfach Zeit nimmst und etwas für Dich tust. Als Mama muss man nicht funktionieren. Wir sind doch keine Roboter. Die großen Kinder können ja eigentlich schon gut für sich selber Sorgen und der Mann auch, und während Deinem 'Ausfall' auch mal den Kleineren helfen. Wenn Du die Krankheit verschleppst ist ja auch niemandem geholfen.
Fühl Dich gedrückt,
alles Liebe,
Sarah
LG
Tinka